Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Jahr 2025 verspricht ein bewegtes Jahr zu werden. Die allgemeinen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, in Europa und insbesondere auch in den USA stellen uns alle vor große Herausforderungen; wir müssen mit einem schwierigen und anspruchsvollen Marktumfeld rechnen.
Umso bedeutender ist es, in diesem äußerst fragilen Umfeld auf die Funktionsfähigkeit eines sozialen Alterssicherungssystems vertrauen zu können. Mit unserem Versorgungswerk an der Seite können wir auf eine starke und wertebasierte Solidargemeinschaft bauen und in gemeinsamer Verantwortung für unsere Zukunft handeln.
Die Bayerische Ingenieurversorgung-Bau mit Psychotherapeutenversorgung ist auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner.
Kapitalanlage: Nachhaltigkeitsbericht der BVK
Altersversorgung ist eine nachhaltige Aufgabe über Jahrzehnte. Dabei bestimmt verantwortungsvolles Handeln das gesamte Unternehmensfeld wie z.B. unsere Leistungen, die Kapitalanlagestrategie und die Unternehmensführung. Als erster Altersversorger in Deutschland hat sich die BVK schon 2011 mit der Unterzeichnung der UN-Prinzipien für verantwortliches Investieren (PRI) auf eine nachhaltige Kapitalanlage verpflichtet. Denn Nachhaltigkeit wird als Chance gesehen, das Versorgungswerk für die Zukunft noch sicherer aufzustellen. Unser Augenmerk liegt dabei aber auch auf der langfristigen Rendite unserer Kapitalanlagen.
Daher gehört die Berichterstattung zur Nachhaltigkeit und zur Entwicklung unseres Portfolios im Hinblick auf nachhaltige Investitionen zum fest etablierten Bestandteil unserer Gremiensitzungen.
Für das Jahr 2023 wurde nunmehr ein Nachhaltigkeitsbericht erstellt, in dem alle relevanten Informationen zu diesen wichtigen Themen enthalten sind. Ich kann Ihnen diesen Bericht nur anempfehlen; Sie finden ihn auf der Homepage des Versorgungswerks. Weitere Details zur Kapitalanlage finden Sie auf der Homepage der BVK.
Dynamisierungen
Nach ausführlicher Diskussion haben wir uns im Verwaltungsrat dafür entschieden, die Renten um 2,50 % zu dynamisieren. Anwartschaften, die aus Einzahlungen im Zeitraum vom 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2009 resultieren, werden um 0,25 % und Anwartschaften, die aus Einzahlungen seit 1. Januar 2010 resultieren, werden um 1, 00 % erhöht.
Ausschlaggebend für diese Entscheidung war zum einen die derzeit immer noch hohe, wenn auch gegenüber dem Vorjahr zurückgegangene Inflation und der damit einhergehende Kaufkraftverlust. Dieser trifft vor allem die Rentner direkt. Zum anderen erleiden aber auch die Anwartschaften der Aktiven einen Wertverlust. Wir wollten daher zumindest einen gewissen „Zinsausgleich“ für diejenigen Anwartschaften und Rentenpunkte, denen ein niedrigerer Rechnungszins als 4,00 % zugrunde liegt, sicherstellen.
Uns ist bewusst, dass das Spannungsfeld „Rente als Sicherung des Lebensunterhaltes – auskömmliches Versorgungsniveau für Aktive“ nicht immer für alle befriedigend gelöst werden kann. Wichtig ist für uns die Erfüllung des Versorgungsauftrags, den wir für die unterschiedlichen Interessengruppen beachten müssen; es gilt, hier einen für alle tragbaren Ausgleich zu finden. Dies ist aus meiner Sicht gut gelungen.
Flexibilität im Alter: Neuregelung zum Aufschub des Rentenbezugs
Bisher schon haben unsere Mitglieder die Möglichkeit, Ihren Renteneintritt flexibel zu gestalten. Je nach individueller Planung kann der Rentenbezug im Zeitraum zwischen dem 62. und dem 70. Lebensjahr beginnen.
Durch die vom Verwaltungsrat beschlossene Neuregelung wird nun festgelegt, dass die Zeit des Aufschiebens im Gegensatz zur bisherigen Rechtslage künftig als Verlängerung der aktiven Mitgliedschaftsphase gilt. Wer „aufschiebt“, profitiert von weiteren Einzahlungen und erhält für den späteren Rentenbeginn einen Zuschlag, da die bis zur Regelaltersgrenze erworbene Anwartschaft ebenfalls rentenerhöhend als Beitrag angesetzt wird.
Für diejenigen, die in Ihrer Tätigkeit von der gesetzlichen Rentenversicherung befreit sind, werden durch die Neuregelung grundsätzlich die Befreiungsvoraussetzungen auch in der Phase des Aufschiebens geschaffen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
abschließend darf ich noch eine ganz persönliche Bitte an Sie richten:
Sich mit der Altersvorsorge aktiv zu befassen und diese wichtige Angelegenheit frühzeitig anzugehen, ist von wesentlicher Bedeutung. Mit freiwilligen Mehrzahlungen können Sie Ihre Versorgung bereits heute ausbauen – ganz einfach und flexibel. Freiwillige Mehrzahlungen erhöhen ebenso wie Ihre Pflichtbeiträge nicht nur Ihre Altersrente, sondern zugleich auch Ihren Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenschutz. Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Versorgungswerks gerne zur Verfügung.
Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungsrat, aber auch ganz persönlich wünsche ich Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2025.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Werner Weigl
Beratender Ingenieur
Vorsitzender des Verwaltungsrats
der Bayerischen Ingenieurversorgung-Bau mit Psychotherapeutenversorgung